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Terrorgefahr: Verschärfung der Flugsicherheit in Europa

Archivmeldung vom 02.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Erich Westendarp / pixelio.de
Bild: Erich Westendarp / pixelio.de

Die vereitelten Anschläge mit Paketbomben haben eine Verschärfung der Flugsicherheit in Europa nach sich gezogen. Sowohl Deutschland als auch Großbritannien verkündeten am Montag Einschränkungen im Flugverkehr. In Großbritannien wurde zusätzlich zu Einschränkungen bei Luftfracht aus dem Jemen auch eine Einschränkung für Somalia verhängt. Innenministerin Theresa May begründete die Maßnahme mit möglichen Kontakten zwischen terroristischen Gruppierungen in Somalia und dem jemenitischen Al Kaida-Zweig.

Auch in Deutschland dürfen bis auf weiteres keine Flugzeuge aus dem Jemen landen. Das betrifft sowohl Frachtflüge aus dem arabischen Land als auch den Linienverkehr der nationalen Luftfahrtgesellschaft Yemenia. Laut Regierungssprecher Steffen Seibert würden außerdem weitere Einfuhrverbote aus anderen Ländern erwägt, konkrete Angaben wurden jedoch noch nicht gemacht. Ein Arbeitsstab von Auswärtigem Amt, Verkehrs- und Innenministerium sowie den Sicherheitsbehörden berate derzeit über mögliche Maßnahmen. Bundesinnenminister Thomas de Maizière kündigte zudem den Start einer europäischen Sicherheitsinitiative an. Der Rat der europäischen Innenminister solle in der kommenden Woche erörtern, wie die Sicherheitsabläufe auf europäischer Ebene koordiniert werden könnten. Im Jemen wurden die Maßnahmen derweil mit Kritik und Enttäuschung registriert. Die Entscheidung sei eine "kollektive und unlogische Bestrafung", so ein Regierungssprecher. Vergangenen Freitag waren zwei Paketbomben, die per Luftfracht aus dem Jemen in die USA verschickt werden sollten, aufgefunden worden. Beide Sendungen enthielten Drucker, deren Tintenpatronen mit Sprengstoff gefüllt wurden. Da es auch mit modernen Röntgengeräten schwierig sei, derartige Bomben zu erkennen, hat sich nun eine Debatte um verbesserte Kontrollen im Flugverkehr entwickelt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

 

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