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NATO übernimmt Kommando bei Libyen-Einsatz

Archivmeldung vom 28.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: U.S. Navy Photo by Paul Farley
Bild: U.S. Navy Photo by Paul Farley

Die NATO übernimmt das Kommando beim Militäreinsatz in Libyen. Darauf einigten sich die Botschafter der 28 Mitgliedsländer am Sonntagabend in Brüssel.

Ein NATO-Vertreter bestätigte nach dem Treffen, dass die Allianz das vollständige Kommando über alle Militäreinsätze im Land übernehme. Der Einsatz dient der Durchsetzung der am 17. März durch UN-Resolution 1973 verhängten Flugverbotszone über dem Land. Damit soll die Bevölkerung geschützt werden, faktisch werden mit dem Militäreinsatz gleichzeitig die Aufständischen unterstützt.

US-Verteidigungsminister Gates: Militäreinsatz in Libyen wird reduziert

Die USA wollen ihr militärisches Engagement im Verlauf der nächsten zwei Wochen reduzieren. "Mit Beginn dieser Woche oder während der nächsten Woche, werden wir damit beginnen, die eingesetzten militärischen Mittel, zu reduzieren", sagte US-Verteidigungsminister Robert Gates am Sonntag im Interview mit dem Sender "NBC" zum Einsatz in Libyen. Im Weiteren betonte Gates, das Instrumentarium der USA würde mehr umfassen, als nur Gewaltmittel. "Dies ist möglicherweise ein Konflikt, welche die Libyer selbst lösen sollten - vielleicht unter Vermittlung durch die Vereinten Nationen oder andere - aber was den Einsatz militärischer Mittel angeht, hat Präsident Barack Obama sehr enge Grenzen gesetzt", sagte Gates. Sowohl Gates, als auch US-Außenministerin Hillary Clinton betonten am Sonntag, dass die Herrschaft des Diktators Muammar al-Gaddafi enden müsse. Am Dienstag wird eine Außenminister-Konferenz von 35 Staaten zum Thema Libyen in London stattfinden. 

Robert Gates hat dem libyschen Diktator Muammar al-Gaddafi vorgeworfen, Leichen an Angriffszielen des westlichen Bündnisses platzieren zu lassen. Laut Gates lägen entsprechende Geheimdienstberichte vor. Gaddafi wolle damit den Eindruck erwecken, dass die Alliierten auch zivile Opfer in Kauf nehmen würden, so Gates. Ausdrücklich verwies Gates darauf, dass die US-Truppen und auch die anderen am Militäreinsatz beteiligten Piloten äußerst vorsichtig vorgegangen seien.

Aufständische erobern Ras Lanuf zurück

In Libyen haben die Gegner des Regimes von Staatschef Muammar al-Gaddafi offenbar die strategisch wichtige Stadt Ras Lanuf zurückerobert. Man habe nun die Kontrolle über den Ölhafen, hieß es unbestätigten Medienberichten zufolge. Vor gut zwei Wochen hatten die Rebellen die Kontrolle über die Stadt an das Regime des libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi verloren. Zuvor hatten Aufständische schon die beiden Städte Adschdabiya und Brega wieder eingenommen. Die Aufständischen seien nun auf dem Weg in den Westen des Landes.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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