Bundesregierung unterstützt saudische Intervention im Jemen
Archivmeldung vom 28.03.2015
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDie Bundesregierung hält die saudische Intervention in die eskalierenden Kämpfe im Jemen für gerechtfertigt. "Wir haben keine Zweifel an der Legitimität", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes. Der Jemen befinde sich in einer "außerordentlich bedrohlichen Situation" und habe die Weltgemeinschaft um Hilfe ersucht. "Das ist nach den Regeln des Völkerrechts legitim, wenn auf die Bitte eines demokratisch gewählten Staatsoberhaupts Nothilfe gewährt wird."
Gleichzeitig verlangte er, die Intervention so kurz wie möglich zu halten. Saudi-Arabien interveniert in die Kämpfe zwischen Regierung und Huthi-Rebellen, die vom Iran unterstützt werden. Die Rebellen haben in den letzten Monaten große Teile des Landes unter ihre Kontrolle gebracht.
UN-Generalsekretär mahnt friedliche Lösung der Krise im Jemen an
UN-Generalsekretär Ban Ki-moon hat eine friedliche Lösung der Krise im Jemen angemahnt. Bei einem Treffen der Arabischen Liga im ägyptischen Scharm el Scheich rief Ban am Samstag zu einer raschen Rückkehr zu einem inklusiven politischen Prozess im Jemen auf. Nur durch Verhandlungen Schirmherrschaft der Vereinten Nationen könne ein langanhaltender Konflikt verhindert werden.
Der saudi-arabische König Salman ibn Abd al-Aziz erklärte, sein Land werde den Militäreinsatz im Jemen fortsetzen, bis wieder Sicherheit im Land herrsche. Der jemenitische Staatschef Abed Rabbo Mansur Hadi, der vor den Angriffen der Huthi nach Saudi-Arabien geflohen war, forderte eine Fortsetzung der Luftangriffe bis zur Kapitulation der Rebellen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur