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EU-Kommissar: Wirtschaftlicher Wiederaufbau muss "jetzt" starten

Archivmeldung vom 20.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Paolo Gentiloni (2017)
Paolo Gentiloni (2017)

Foto: Kremlin.ru
Lizenz: CC BY 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

EU-Währungskommissar Paolo Gentiloni fordert, dass der wirtschaftliche Wiederaufbau nach der Coronakrise sofort starten muss. Dafür sei "ein gemeinsames Instrument", welches "ausreichend groß" sei, wichtig, sagte Gentiloni dem "Spiegel".

Aus seiner Sicht könne das mehrjährige EU-Rahmenbudget der Weg sein, diese Ziele zu erreichen. Genaue Zahlen stünden dabei allerdings noch nicht fest, aber "Hilfen in Höhe von 1,5 Billionen Euro könnten nötig sein, um diese Krise zu bewältigen", so der EU-Währungskommissar.

Die Euro-Gruppe habe derzeit Vorschläge in Höhe von mehr als 500 Milliarden Euro "auf den Tisch gelegt", um Gesundheitsversorgung und Kurzarbeit zu finanzieren und kleinen und mittleren Unternehmen zu helfen. "Damit bleibt mindestens eine Billion Euro." Das sei die Größenordnung, "um die es jetzt gehen muss", so der Währungskommissar. Zu den vor der Krise gültigen Defizitregeln zurückzukehren, stehe für ihn dabei allerdings nicht im Mittelpunkt. "Diese Frage stellt sich, wenn unser Leben zurück im Normalzustand ist und da sind wir noch längst nicht – nicht, was den Virus angeht, nicht, was unsere Gesellschaften angeht und schon gar nicht, wenn wir auf unsere Volkswirtschaften blicken", sagte Gentiloni.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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