Frauenbund erwartet vom nächsten Papst mehr Gleichberechtigung

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Nach dem Tod von Papst Franziskus erwartet der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) von einem neuen Papst weitere Schritte hin zu mehr Gleichberechtigung für Frauen in der katholischen Kirche.
"Vom nächsten Papst erhoffen wir als KDFB, dass er den von Franziskus
eingeschlagenen Weg fortführt, sich für Gleichberechtigung von Frauen in
Gesellschaft und Kirche weltweit einsetzt und bei der Weihe von Frauen
den nächsten konsequenten Schritt geht", sagte die Präsidentin des
Frauenbundes, Anja Karliczek, der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe).
Die
Bilanz von Papst Franziskus falle beim Thema Gleichberechtigung "gerade
mit Blick auf die Weihe von Frauen" gemischt aus. "Weltweit hatten sich
Katholikinnen hier mehr erhofft. Die diakonische Kirche, die Franziskus
so wichtig war - und uns so wichtig ist - braucht Frauen als
sakramental geweihte Diakoninnen", sagte Karliczek.
Sie würdigte
aber auch Fortschritte unter Franziskus. "Sein letztes prophetisches
Zeichen war zweifellos die Synode über Gemeinschaft, Teilhabe und
Sendung von 2021 bis 2025: An ihr nahmen erstmals Frauen als
stimmberechtigte Synodalinnen teil", sagte sie. "Es ist nicht zu
unterschätzen, dass der Abschlusstext der Synode gleichberechtigte,
reziproke Geschlechterverhältnisse als ein Zeugnis für das Evangelium
bezeichnet. Zudem hält er die Frage des Diakonats von Frauen offen; dazu
hat Franziskus erst im Februar wieder eine Kommission einberufen",
sagte die ehemalige Bundesbildungsministerin.
Quelle: dts Nachrichtenagentur