Menschenmenge hindert Gedenkzeremonie in Warschau: Russischer Botschafter kann keine Blumenkränze niederlegen
Archivmeldung vom 09.05.2023
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.05.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićAm Dienstag hat eine Menschenmenge den russischen Botschafter in Polen, Sergei Andrejew, daran gehindert, am Gedenkfriedhof in der Hauptstadt Warschau der im Großen Vaterländischen Krieg gefallenen Rotarmisten zu gedenken. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Auf einem von der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti verbreiteten Video war zu sehen, wie die Menschenmenge den Diplomaten umkreiste und aufforderte, das Sankt-Georgs-Band von seiner Jacke zu entfernen. Andrejew und seine Begleiter mussten sich in ihre Autos zurückziehen und den Friedhof verlassen.
Eine aggressive Menschenmenge versperrte dem russischen Botschafter den Weg zum Gedenkfriedhof in #Warschau, wo er Blumen niederlegte.Die Teilnehmer verlangen, dass der Diplomat das St.-Georgs-Band von seiner Jacke entfernt.⬇️ pic.twitter.com/oXXt7wqmIj
— Chiara Li Sokolova(Traylor)🇩🇪🇷🇺 💙💛 (@kutter_li) May 9, 2023
Der Botschafter erlitt nach eigenen Angaben keine Verletzungen. Gegenüber RIA Nowosti sprach er mit Blick auf die verhinderte Teilnahme an der Gedenkzeremonie von Unfug und einem Verstoß gegen die öffentliche Ordnung.
"Natürlich ist dies unangenehm. Aber das wird uns nicht aus dem Gleichgewicht bringen. Welche Provokationen auch immer unsere Widersacher veranstalten mögen, das wird immer unser Fest und unser Sieg sein. Wir werden immer als Sieger hervorgehen."
Am Tag des Sieges vor einem Jahr hatten Protestler in Warschau den Botschafter mit roter Farbe übergossen."
Quelle: RT DE