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Indonesien: Neue Tsunami-Warnung nach schwerem Nachbeben

Archivmeldung vom 11.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Karte von Sumatra Bild: U.S. Central Intelligence Agency
Karte von Sumatra Bild: U.S. Central Intelligence Agency

Die indonesische Insel Sumatra ist nach dem schweren Erdbeben von einem Nachbeben der Stärke 8,1 erschüttert worden. Die indonesischen Behörden gaben daraufhin eine weitere Tsunami-Warnung aus. Das indische Tsunami-Frühwarnzentrum ging nach dem ersten Beben von einem Tsunami aus, Messungen im Indischen Ozean hätten bislang aber nur eine Wellenhöhe von 10 bis 30 Zentimetern ergeben.

Ein Experte des Geologischen Instituts der USA erklärte gegenüber der BBC, bei dem Erdbeben habe es eine horizontale Verschiebung gegeben. Dabei sei die Wahrscheinlichkeit eines zerstörerischen Tsunamis nicht so groß wie bei einer vertikalen Verschiebung. 

Nach dem schweren Erdbeben und zahlreichen starken Nachbeben vor der Küste Indonesiens herrscht in zahlreichen Ländern am Indischen Ozean Angst vor einem zerstörerischen Tsunami. Auf der thailändischen Ferieninsel Phuket wurde nach Angaben von Zeugen der Flughafen geschlossen. Auf Fotos in sozialen Netzwerken war zu sehen, wie sich das Wasser am Strand von Phuket ähnlich wie vor dem schweren Tsunami im Jahr 2004 weit zurückgezogen hatte. Aus zahlreichen Städten wurde berichtet, dass Menschen in Panik auf die Straßen liefen.

Nach dem ersten schweren Beben und den Nachbeben liegen bislang noch keine Berichte über Schäden oder Opfer vor. Das Beben hatte nach unterschiedlichen Angaben von verschiedenen geologischen Instituten eine Stärke von 8,2 bis 8,9 auf der Magnituden-Skala in einer Tiefe von 10 bis 33 Kilometern und war bis in die thailändische Hauptstadt Bangkok zu spüren. Es ereignete sich um 14:38 Uhr Ortszeit (10:38 Uhr deutscher Zeit), das Epizentrum lag circa 460 Kilometer südwestlich der Hafenstadt Meulaboh im Indischen Ozean.

Erdbeben vor Sumatra ähnlich wie Beben von 2005

Das Erdbeben vor der indonesischen Insel Sumatra weckt Erinnerungen an ein Beben im Jahr 2005, bei dem 1.300 Menschen ums Leben gekommen waren. Das Beben damals hatte eine Magnitude von 8,6 und war im 1.000 Kilometer entfernten Bangkok zu spüren gewesen. Das aktuelle Beben hatte nach unterschiedlichen Angaben von verschiedenen geologischen Instituten eine Stärke von 8,2 bis 8,9 auf der Magnituden-Skala in einer Tiefe von 10 bis 33 Kilometern und war ebenfalls in der thailändischen Hauptstadt zu spüren, sagte eine Augenzeugin in Bangkok der dts Nachrichtenagentur.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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