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Neue schwere Luftangriffe im Gaza-Streifen

Archivmeldung vom 14.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Gaza-Streifen Bild: UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs
Gaza-Streifen Bild: UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs

Im Zuge der neuen Gewalteskalation im Nahen Osten sind bei israelischen Luftangriffen auf den Gaza-Streifen mindestens 15 Palästinenser ums Leben gekommen. Das Militär forderte alle Menschen im nördlichen Gaza-Streifen auf, ihre Häuser zu verlassen. Zugleich feuerten auch radikale Palästinenserorganisationen zahlreiche Raketen auf Israel ab.

In weiten Landesteilen wurde Luftalarm ausgelöst. Zuvor hatte die Hamas angekündigt, um 21 Uhr Ortszeit Tel Aviv mit einem neuen Raketentyp zu beschießen. Israelische Stellen bezeichneten die Angriffe als die schwersten seit über 20 Jahren. Der Weltsicherheitsrat forderte beide Seiten auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Am Montag soll der deutsche Außenminister Steinmeier zu Vermittlungsgesprächen in der Region eintreffen.

Steinmeier warnt vor Eskalation im Nahen Osten

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat vor einer weiteren Eskalation im Nahen Osten gewarnt. Die Spirale der Gewalt zwischen Israel und den Palästinensern scheine "kaum noch aufzuhalten" zu sein, sagte Steinmeier am Sonntagabend vor seiner Reise in den Nahen Osten.

"Auf beiden Seiten leben die Menschen in ständiger Angst vor dem nächsten Angriff. Die Bilder der vielen unschuldigen Opfer sind schwer zu ertragen." Diese "tragische Entwicklung" könne Deutschland nicht gleichgültig sein, betonte Steinmeier. "Nicht nur aus Sorge um die Sicherheit Israels, sondern auch weil die möglichen Konsequenzen einer weiteren Eskalation kaum absehbar sind."

Die Hoffnungen auf einen Friedensprozess scheinen "in weite Ferne gerückt", so der Außenminister weiter. "Trotzdem müssen wir gerade in dieser Situation Kontakt mit den politischen Entscheidungsträgern suchen. Darum vor allem geht es mir bei den anstehenden Gesprächen in Amman, Jerusalem und Ramallah." Nur so könnten überhaupt Ansätze für Wege zu einer Deeskalation gefunden werden, erklärte Steinmeier.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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