NATO-Generalsekretär: "Klimawandel bedroht unsere Sicherheit"
Archivmeldung vom 28.09.2020
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Freigeschaltet durch André OttNATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg warnt, dass die NATO sich stärker auf den Klimawandel als Sicherheitsrisiko einstellen muss. "Der Klimawandel bedroht unsere Sicherheit.
Daher muss die NATO mehr tun, um den Klimawandel besser zu verstehen und ihn in alle Aspekte unserer Aufgaben einzubeziehen, von der militärischen Planung bis hin zur Art und Weise, wie wir unsere Streitkräfte ausbilden und trainieren", schreibt Stoltenberg in einem Gastbeitrag für die "Welt am Sonntag".
Dabei hebt er vor allem die Verantwortung des Sicherheitsbündnisses hervor, zum Klimaschutz beizutragen. "Die NATO und ihre Mitgliedstaaten haben auch die Verantwortung, zum Klimaschutz beizutragen, indem sie weniger Emissionen verursachen, ohne unsere Kernaufgaben zu gefährden." Seit langem konzentriere man sich auf die Treibstoffeffizienz, um die militärische Effektivität zu verbessern. "Die Verringerung unserer Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, zum Beispiel durch den Einsatz von Solarzellen zur Versorgung von Feldlagern, wird nicht nur zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen. Sie kann auch die Sicherheit unserer Truppen und unserer Ausrüstung erhöhen, indem sie unsere Fähigkeit zu unabhängigem und flexiblem Handeln verbessert." Dabei spiele auch die Sicherheit der Truppen eine zentrale Rolle.
"Unsere Soldaten arbeiten unter den extremsten klimatischen Umständen, zum Beispiel bei der NATO-Ausbildungsmission im Irak, wo die Temperaturen in diesem Sommer regelmäßig über 50 Gr ad lagen. Man stelle sich vor, dieser Hitze ausgesetzt zu sein und unter solchen Bedingungen in voller Kampfmontur unter Beschuss zu geraten."
Quelle: dts Nachrichtenagentur