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NYT: US-Informanten in Russland „verstummten“

Archivmeldung vom 25.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Großmächte: Vereinigte Staaten von Amerika (VSA/USA), Europäische Union (EU), Russische Föderation (Russland) und China
Großmächte: Vereinigte Staaten von Amerika (VSA/USA), Europäische Union (EU), Russische Föderation (Russland) und China

Bild: Eigenes Werk /OTT

US-amerikanische Geheimdienste erhalten laut der Zeitung „New York Times“ immer weniger Angaben von ihren Informanten und Konfidenten aus Russland.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt dazu weiter: "Wie die Zeitung behauptet, seien viele Informanten der CIA und anderer amerikanischer Agenturen in den letzten zwei Jahren „verstummt“.

„Die Quellen (der Zeitung) glauben nicht, dass die Informanten kompromittiert oder getötet wurden. Die Quellen sind zu dem Schluss gelangt, dass sie (die Informanten) wegen des aggressiven Abwehrdienstes Moskaus in den Untergrund gegangen sind“, so NYT. Das Blatt ist der Meinung, dass der Skripal-Fall die US-Geheimdienste beeinflusst haben könnte.

Laut den Gesprächspartnern der Zeitung sind die Probleme mit dem Sammeln von Informationen unter anderem darauf zurückzuführen, das US-amerikanische Geheimdienstler aus Moskau ausgewiesen wurden. Auch die vom US-Justizministerium eingeleitete Prüfung der FBI-Ermittlungen zu den angeblichen „Verbindungen“ von Mitgliedern des Trump-Wahlstabes mit Russland habe sich darauf ausgewirkt.

Wegen des Informationsmangels könnten die Geheimdienste „keine konkreten Absichten“ der russischen Behörden im Kontext der Zwischenwahlen in den USA nennen. Die Geheimdienstler befürchteten, dass Moskau versuchen könnte, „Chaos zu säen“ oder „das Vertrauen in die Demokratie zu untergraben“. Dabei hätten die US-Geheimdienste mehrere Informationskanäle und führen damit fort, Gespräche in Russland abzufangen, was ihnen einen bedeutenden ‚Zustrom von Angaben dieser Art‘ sichert“, so die Zeitung.

Sie betont, dass die CIA jeglichen Kommentar zu dieser Information verweigert habe.

US-Präsident Donald Trump hatte im Mai vom Justizministerium gefordert, zu klären, ob sich das FBI in seine Wahlkampagne eingemischt habe. Laut Medienberichten war der ehemalige CIA-Agent Stefan Halper ein geheimer Informant des FBI bei der Untersuchung der „Verbindungen“ von Mitgliedern des Trump-Wahlstabes mit Russland.

Die Ermittlung zu der Russland vorgeworfenen „Einmischung“ in die US-Wahl sowie zu den angeblichen Verbindungen Trumps mit Russland, die sowohl im Weißen Haus als auch im Kreml zurückgewiesen werden, wird vom Sonderstaatsanwalt Robert Mueller sowie in den beiden Kammern des US-Kongresses geführt."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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