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Zeitung: Athen geht Ende März das Geld aus

Archivmeldung vom 16.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Klaus Brüheim / pixelio.de
Bild: Klaus Brüheim / pixelio.de

Die griechische Regierung befürchtet, dass ihr Ende März das Geld ausgeht. Wie die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (F.A.S.) berichtet, äußerte Ministerpräsident Alexis Tsipras sich in dieser Weise gegenüber dem Präsidenten des Europäischen Parlaments Martin Schulz, als sich beide am Freitag in Brüssel trafen. Die EZB solle den Rahmen für kurzfristige Staatsanleihen (T-Bills) um zwei bis drei Milliarden Euro erhöhen, forderte Tsipras demnach.

Der F.A.S. sagte Schulz nach dem Treffen: "Tsipras braucht dringend Geld. Dafür muss er die Eurogruppe und die EZB von seinem Reformwillen überzeugen, und zwar schon nächste Woche." Schulz und Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker drängten Tsipras dazu, in der neuen Woche einen Brief an die Eurogruppe schreiben, in dem Athen sich zu Privatisierungen, zum Eintreiben von Steuern und zum Aufbau eines Katasterwesens bekennt.

Tsipras sagte das zu, aber nur in allgemeiner Form, wie die F.A.S. weiter berichtet. Athen muss kommende Woche zwei Kredittranchen an den IWF zurückzahlen, zusammen fast eine Milliarde Euro. Außerdem muss es 1,6 Milliarden Euro am Kapitalmarkt aufnehmen, um eine auslaufende Staatsanleihe zu ersetzen. Beides könnte gerade noch gelingen. Doch müssen die Griechen gemäß dem F.A.S.-Bericht damit rechnen, dass ihre Regierung am Monatsende Renten und Gehälter von Staatsbediensteten nicht mehr voll auszahlen kann.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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