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Asselborn: EU soll Libyen zu anderem Umgang mit Migranten drängen

Archivmeldung vom 11.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Karte zum internationalen Militäreinsatz gegen Libyen 2011 (Symbolbild)
Karte zum internationalen Militäreinsatz gegen Libyen 2011 (Symbolbild)

Bild: Furfur / de.wikipedia.org

Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn fordert die Europäische Union auf, die Regierung in Libyen zu einem anderen Umgang mit Migranten zu drängen, die zuvor auf dem Mittelmeer gerettet wurden.

"Die Europäische Union muss dringend auf die international anerkannte Regierung in Libyen einwirken, damit die libysche Küstenwache die geretteten Migranten nicht mehr wie bisher in Militärlager - die leicht Ziel von kriegerischen Angriffen werden können - sondern in die Einrichtungen des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) und der Internationalen Organisation für Migration (IOM) bringt", sagte Asselborn, der auch für Luxemburgs Migrationspolitik zuständig ist, der "Welt".

Zugleich sollte die libysche Regierung "endlich erlauben, dass Lager unter dem Dach von UNHCR und IOM aufgebaut werden können, damit die Migranten human betreut werden und sicher sind", so der luxemburgische Außenminister weiter. In Libyen würden "dringend etwa sechs Aufnahmelager für jeweils tausend Migranten" benötigt. "Diese Lager sollten nur vom UNHCR und IOM verwaltet werden", sagte Asselborn der "Welt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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