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EU-Kommission verfolgt keinen Plan B zu Griechenland-Gesprächen

Archivmeldung vom 11.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Manfred Nuding / pixelio.de
Bild: Manfred Nuding / pixelio.de

Die Europäische Kommission hat nach Angaben des ersten Kommissions-Vizepräsidenten Frans Timmermans keine Alternativpläne, sollten die Gespräche mit Griechenland über weitere Kredite scheitern: "Es gibt keinen Plan B für Griechenland", sagte Timmermans im Gespräch mit der "Welt am Sonntag". "Wenn man an einem Plan B arbeitet, dann hat man Plan A eigentlich schon aufgegeben."

Der Vizepräsident der Europäischen Kommission forderte vor einem Treffen der Euro-Finanzminister am Montag die Gesprächspartner dazu auf, "alles dafür zu tun", die Verhandlungen mit Griechenland erfolgreich abzuschließen. "Was wir jetzt brauchen, sind konkrete Fortschritte", sagte er. "Die Kommission tut, gemeinsam mit EZB und IWF, alles dafür, um dies zu ermöglichen."

SPD begrüßt Schäuble-Überlegungen für drittes Griechenland-Hilfspaket

Die SPD begrüßt die Überlegungen von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) zu einem möglichen dritten Hilfspaket für Griechenland. "Es ist richtig, wenn Herr Schäuble zusagt, dass Deutschland alles, was möglich ist, dazu beiträgt, Griechenland in der Eurozone zu halten", der stellvertretende SPD-Vorsitzende Ralf Stegner der "Bild".

Zugleich betonte er: "Stabilität und Wohlstand gibt es auf Dauer auch für das reiche und starke Exportland Deutschland nur in einem sozialen Europa, das auch im Süden den Kampf für Wachstum und gegen Jugendarbeitslosigkeit mit Entschiedenheit führt."

Stegner bezog sich auf eine Äußerung von Schäuble zu weiteren Griechenland-Hilfen. Danach sagte der Finanzminister der F.A.S.: "Wenn Griechenland alle Verpflichtungen erfüllt und trotzdem weitere Hilfen braucht, erwägen wir ein drittes Programm."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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