Dalai Lama erhält "Congressional Gold Medal"
Archivmeldung vom 15.09.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer US-amerikanische Kongress hat gestern beschlossen, dem Dalai Lama die "Congressional Gold Medal" und damit die höchste Auszeichnung zu verleihen, die eine Privatperson in den Vereinigten Staaten erhalten kann.
Diese Ehrung
wird ihm für sein gewaltfreies Eintreten für die Menschenrechte
zuteil und ist Ausdruck dafür, welche große Unterstützung das
geistige Oberhaupt Tibets weltweit nach wie vor genießt.
"Gerade befindet sich der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao
in Deutschland und wir sind froh, dass zu diesem Zeitpunkt kritische
Stimmen auf internationaler Ebene ein großes Gewicht erhalten",
erklärte Kai Müller, Geschäftsführer der International Campaign for
Tibet (ICT). "Während in Hamburg und Berlin über die engen
wirtschaftlichen Verflechtungen gesprochen wird, lenkt diese
Auszeichnung das internationale Augenmerk auf Tibet und die massiven
Menschenrechtsverletzungen auf dem Dach der Welt", so der
ICT-Geschäftsführer weiter.
Der Antrag für die "Congressional Gold Medal" erhielt breite
Unterstützung, 387 Politiker beider Flügel des Repräsentantenhauses
und des Senats, die mehr als zwei Drittel des Kongresses darstellen,
stimmten dem Vorhaben zu. Die International Campaign for Tibet hat
den Antrag über ihr Büro in der amerikanischen Hauptstadt intensiv
unterstützt.
Seit mehr als 200 Jahren ehrt der US-Kongress herausragende Persönlichkeiten durch die Vergabe der Goldmedaille. Zu den Empfängern dieser Auszeichnung gehören George Washington, Papst Johannes Paul II. und Nobelpreisträger wie Nelson Mandela und Elie Wiesel.
Quelle: Pressemitteilung International Campaign for Tibet - Deutschland e.V.