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Bundesregierung hält Italien für zu groß für den Rettungsschirm

Archivmeldung vom 06.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de

In der Bundesregierung wachsen die Zweifel, ob Italien durch den europäischen Rettungsschirm EFSF gerettet werden könnte, selbst wenn er verdreifacht würde. Dies berichtet das Nachrichten-Magazin "Der Spiegel". Eine Volkswirtschaft wie Italien sei nicht zu stützen, dazu sei sie zu groß, heißt es zur Begründung.

Der Finanzbedarf des Landes sei zu riesig. Auch eine Garantie der gesamten italienischen Staatsschuld von über 1,8 Billionen Euro kann nach Einschätzung von Regierungsexperten von den übrigen Partnerländern nicht gestemmt werden. Spätestens dann würden die Märkte argwöhnen, dass auch Deutschland überfordert sei. Deshalb besteht die Bundesregierung darauf, dass Italien durch Einsparungen und Reformen selbst aus der Krise findet. Der Rettungsschirm sei dagegen nur dafür ausgelegt, kleine bis mittelgroße Länder aufzufangen.

FDP-Vorsitzender Rösler: Ärger über neue Forderungen zum Euro-Rettungsschirm

Der FDP-Vorsitzende Philipp Rösler hat sich verärgert über neue Forderungen zum Euro-Rettungsschirm gezeigt. Rösler sagte in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus": "Wir setzen jetzt die beim Sondergipfel am 21. Juli gefassten Beschlüsse entschlossen um." Damit werde den Kapitalmärkten signalisiert, "dass wir das Eurosystem verteidigen". Wer aber meine, "diese Entscheidungen nach gerade einmal zwei Wochen bereits wieder in Frage stellen zu müssen, erreicht genau das Gegenteil und verunsichert die Märkte. Solide Haushaltsdisziplin und Finanzpolitik in den einzelnen Nationalstaaten seien notwendige Bedingungen für eine stabile Währung. Eine glaubhafte Konsolidierungspolitik benötige verbindliche Schuldengrenzen. Deshalb sollten alle Eurozonen-Staaten grundsätzlich eine Schuldenbremse in ihrer Verfassung verankern, verlangte Rösler. Befürchtungen, der Aufschwung in Deutschland sei bald vorbei, zerstreute Rösler mit den Worten: "Deutschlands Wachstum war rasant und bleibt dynamisch." Ziel der Regierung sei es, die Arbeitslosigkeit in den kommenden Jahren unter drei Millionen zu halten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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