Al-Qaida Drohung stammt aus Deutschland
Archivmeldung vom 21.03.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBereits im Oktober 2005 war die Internet-Fahndungstechnologie der PAN AMP AG per Deep-Internet-Recherche auf Rohmaterial der Al-Qaida auf einen Server in Erfurt gestoßen. Hierbei handelte es sich um Video-Rohmaterial aus dem Irak, welches mit Animationen und türkischen Untertiteln in Erfurt aufbereitet wurde und zur Teilnahme am Jihad und zur Tötung aller Ungläubigen aufrief.
Die Aufnahme und Vertonung des Videos "Stimme des
Kalifats" erfolgte durch das Al-Firdaws-Network. Der Upload des
Rohmaterials nach Deutschland erfolgte - wie bereits im Oktober 2005
- über denselben Internet-Provider in Erfurt. Von hier an übernahm
die Global Islamic Media Front (GIMF) die Endproduktion in Form der
Einbringung der deutschsprachigen Untertitel, die Video-Kompression
und die Endverbreitung der Videos über das Internet.
Der Upload zur Endverbreitung auf Upload-Server in den USA
erfolgte bereits am Freitag, den 09.03.2007. Die Freischaltung der
eingestellten Videos erfolgte am 10.03.2007 um 06:09. Der Vergleich
der hierzu gewählten Programme, Tools und der Video-Kompression ergab
ein zu 100% identisches Profil zu den Vorkommnissen aus Oktober 2005.
Zusätzlich ist ein ungewöhnlich starker Anstieg in der
verschlüsselten Kommunikation der GIMF festzustellen.
Hierzu sagte Bert Weingarten, Vorstand der PAN AMP AG: "Es ist
kein Zufall, dass die Endproduktion und die Verbreitung exakt mit der
Verfahrensweise aus 2005 übereinstimmt. Die in Deutschland aktive
Zelle der GIMF hat somit belegt, dass es sich weder um
Trittbrettfahrer noch um die Verbreitung einer freundlichen Bitte auf
Abzug der Deutschen Soldaten aus Afghanistan handelt".
Hintergründe zur GIMF, Details zur Propagandaverbreitung und
Informationen zur verwendeten Verschlüsselung hat PAN AMP bereits in
den Monaten zuvor an das Bundesinnenministerium und das BKA
übergeben.
Quelle: Pressemitteilung PAN AMP AG