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Obama gibt US-Bürger Aulaqi zur gezielten Tötung frei

Archivmeldung vom 08.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: premiumpresse
Bild: premiumpresse

Die USA haben Medienberichten zufolge den radikalislamischen Prediger Anwar al Aulaqi, der die US-Staatsbürgerschaft besitzt, zur gezielten Tötung freigegeben. Der im Jemen lebende Aulaqi sei direkt an Anschlagsplanungen beteiligt, zitierte die "New York Times" Vertreter der US-Geheimdienste. Dass die US-Regierung einen ihrer Staatsbürger zur gezielten Tötung freigibt, ist höchst ungewöhnlich.

"Die Gefahr, die durch Aulaqi ausgeht, ist nicht nur auf Worte beschränkt", sagte ein Geheimdienstvertreter der Zeitung. "Er ist in Anschlagspläne verwickelt." Der Prediger sei "durch seine eigenen Taten" zur "Bedrohung der Sicherheit" in den USA geworden. Die Entscheidung zur gezielten Tötung wurde demnach bereits Anfang des Jahres getroffen. Aulaqis Name sei auf eine entsprechende Liste gesetzt worden, berichtet die "Los Angeles Times".

Aulaqi wurde 1971 im US-Bundesstaat New Mexico geboren und ging 1978 mit seinen Eltern in den Jemen. 1991 kehrte er zum Studium in die USA zurück und begann, in mehreren Bundesstaaten in Moscheen zu predigen. Seit 2006 ist Aulaqi wieder im Jemen, wo er sich angeblich in der Provinz Schabwa versteckt hält. "Aulaqi weiß, was er getan hat, und er weiß, dass wir ihn nicht mit Handschlag und Blumen begrüßen werden", sagte der Geheimdienstmitarbeiter der "New York Times".

Der Prediger steht im Verdacht, Verbindungen zu El Kaida auf der Arabischen Halbinsel zu unterhalten. Er soll auch Kontakt mit dem Nigerianer Farouk Abdulmutallab gehabt haben, der an Weihnachten ein US-Passagierflugzeug in die Luft zu sprengen versuchte. Außerdem soll er mit einem arabischstämmigen US-Offizier kommuniziert haben, der Anfang November auf dem Militärstützpunkt Fort Hood in Texas 13 Menschen tötete.

Die "New York Times" wertete es als "außergewöhnlichen Schritt", dass die USA auf die gezielte Tötung eines ihrer Staatsbürger hinarbeiten. Im Februar hatte Geheimdienstkoordinator Dennis Blair vor einem Ausschuss des US-Kongresses im Grundsatz bestätigt, dass ein solcher Schritt möglich sei. Sollte das Vorgehen gegen den Terrorismus die Tötung eines US-Bürgers erfordern, "dann holen wir dafür eine besondere Genehmigung ein", sagte Blair damals.

Quelle: premiumpresse

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