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Muschelfischerei in der Flensburger Förde: Dänemark kündigt Ende vor Sommer 2025 an

Freigeschaltet am 05.03.2025 um 14:58 durch Sanjo Babić
Traditionelle Krabbenkutter mit Baumkurren stellen die meisten Schiffe im Wattenmeer (Symbolbild)
Traditionelle Krabbenkutter mit Baumkurren stellen die meisten Schiffe im Wattenmeer (Symbolbild)

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 2.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Gute Nachrichten für die Flensburger Förde: Die dänische Regierung teilt in einem Brief mit, dass das Verbot der Muschelfischerei mit Schleppnetzen voraussichtlich noch im ersten Halbjahr 2025 in Kraft treten soll. „Was lange währt, wird endlich gut. Mit dem Verbot der Muschelfischerei auf dänischer Seite ist ein wichtiger Meilenstein zum Schutz der Förde erreicht. Darüber freue ich mich sehr“, so Christian Dirschauer, Fraktionsvorsitzender des SSW im Landtag.

„Denn unsere Flensburger Förde ist mittlerweile ein Patient auf der Intensivstation. Als SSW machen wir uns seit vielen Jahren für den Schutz dieses wertvollen Gewässers stark.“

Nachdem der dänische Trawler zu Beginn dieses Jahres wieder vermehrt seine Bahnen zog und am Meeresgrund Spuren der Verwüstung hinterließ, war der SSW erneut mit der dänischen Regierung in Kopenhagen in Kontakt getreten, um sich nach dem Status quo des bereits lange angekündigten Verbots zu erkundigen. Die Antwort des Ministers für Ernährung, Landwirtschaft und Fischerei, Jacob Jensen, und des Ministers für Umwelt, Magnus Heunicke, ist nun ein positives Signal. Darin heißt es, dass aktuell die Verhandlungen über die Zukunft der Fischerei laufen würden. Dabei geht es u.a. auch um die Kompensation der betroffenen Fischer. Ein Abschluss dieser Verhandlungen sei noch im ersten Halbjahr geplant. Man arbeite daran, dass das Verbot der Schleppnetzfischerei in der Flensburger Förde kurz nach Abschluss dieser Verhandlungen in Kraft treten kann – „wenn möglich noch vor dem Sommer 2025“.

„Die Trawler machen Tabula rasa, hinterlassen eine Spur der Verwüstung und eine ökologische Katastrophe“, mahnt Dirschauer an. Muscheln würden dadurch ihre wichtige Funktion als Filtrierer nicht mehr wahrnehmen können. „Fällt diese gratis Reinigungsleistung weg, verschlechtert sich die Wasserqualität zunehmend. Das Ökosystem Förde wird nachhaltig geschädigt.“

Stefan Seidler, Bundestagsabgeordneter des SSW, ergänzt: „Das Verbot auf dänischer Seite ist ein wichtiger Schritt, der Signalwirkung haben sollte. Nun muss dringend auch auf der deutschen Seite der Flensburger Förde ein generelles Verbot kommen. Denn wir müssen alles dafür tun, dieses wertvolle Gewässer zu schützen. Die Förde prägt die Grenzregion, ist Lebensraum für Tiere und Pflanzen, aber auch Erholungsraum und Wirtschaftsfaktor. Ich möchte meinen Enkeln nicht irgendwann erklären müssen, warum wir uns nicht besser um unsere Förde gekümmert haben!“

Einen Antrag zum Verbot der Muschelfischerei in der Flensburger Förde hatte der SSW zuletzt im Januar in den schleswig-holsteinischen Landtag eingebracht (https://www.landtag.ltsh.de/infothek/wahl20/drucks/02800/drucksache-20-02826.pdf).

Quelle: SSW


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