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DIHK warnt Großbritannien vor starken Jobverlusten durch Brexit : Neuinvestitionen werden auf Eis gelegt

Archivmeldung vom 03.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Dr. Martin Wansleben Hauptgeschäftsführer des DIHK. Bild: dihk.de
Dr. Martin Wansleben Hauptgeschäftsführer des DIHK. Bild: dihk.de

Die DIHK hat Großbritannien vor einem merklichen Rückgang deutscher Investitionen und hohen Jobverlusten durch einen harten Brexit gewarnt. "Neuinvestitionen werden derzeit vielfach auf Eis gelegt", sagte Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Die deutsche Wirtschaft habe ein großes Interesse daran, dass Großbritannien nicht nur als Handelspartner, sondern auch als Investitionsstandort erhalten bleibe. "Deutsche Unternehmen haben bis heute Produktion und Betriebe in Großbritannien im Wert von 120 Milliarden Euro aufgebaut, rund 400.000 Menschen beschäftigen sie dort", sagte Wansleben.

Großbritannien sei Deutschlands drittwichtigster Exportmarkt. "Erste Auswirkungen der Brexit-Entscheidung sind schon jetzt zu beobachten", warnte Wansleben. "Die deutschen Exporte nach Großbritannien sind im vergangenen Jahr bereits um drei Prozent gesunken.

Bei einer Umsetzung des Brexit dürfte es noch deutlich weiter runtergehen", sagte Wansleben. Der britische Brexit-Minister David Davis hatte am Donnerstag bestätigt, dass London aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion aussteigen will und damit einen harten Brexit anstrebt.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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