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Foltervorwürfe: Claudia Roth verlangt mehr Druck auf Ankara

Archivmeldung vom 11.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Claudia Roth (2015)
Claudia Roth (2015)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) verlangt nach Medienberichten über Entführungen und Folter in der Türkei mehr Druck auf Ankara. "Die Normalisierungspolitik der Bundesregierung könnte verfehlter kaum sein", sagte Roth dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Die Große Koalition tut fast so, als sei in der Türkei alles wieder in Ordnung. Nichts ist in Ordnung."

Die Grünen-Politikerin sagte, dass es mit einer Regierung, die auf die Misshandlung und Verfolgung ihrer Kritiker setze, keine Normalisierung geben dürfe. Es gelte zwar, den Kontakt in die Türkei nicht abbrechen zu lassen. Es sollten aber ausschließlich jene Kräfte unterstützt werden, die sich unermüdlich für eine demokratische und rechtstaatliche Türkei einsetzen. "Das heißt dann auch, dort Druck, nicht zuletzt wirtschaftlichen Druck auszuüben, wo es die Regierung besonders trifft. Mit ihrem Kurs der vermeintlichen Annäherung an die AKP-Regierung hingegen fällt die Bundesregierung unseren Verbündeten in der Türkei in den Rücken", so Roth weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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