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EU-Verkehrskommissarin rechnet mit raschem Ende von Staus an EU-Grenzen

Archivmeldung vom 25.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Symbolbild
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Bild: oldskoolman.de

EU-Verkehrskommissarin Adina Valean rechnet mit einem schnellen Ende der Staus an den europäischen Grenzen. Diese sollten schon zum kommenden Wochenende die Ausnahme sein, sagte Valean der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Wir haben gar keine Wahl, wenn der Binnenmarkt nicht zusammenbrechen soll", so die EU-Verkehrskommissarin weiter.

Zudem könnten die Staus die Verbreitung des Corona-Virus sogar nach fördern. "Das ist ja ein großes Problem der Staus: die Fahrer steigen aus, sprechen miteinander und verbreiten im Zweifel das Virus", sagte Valean. Die EU-Kommission hatte am Montag Vorgaben für die zur Eindämmung des Coronavirus eingeführten Grenzkontrollen veröffentlicht.

"Sie dürfen maximal 15 Minuten dauern", so die EU-Verkehrskommissarin. Um dies zu ermöglichen, sollen "Grüne Spuren" für Lastwagen reserviert werden. Hoffnung, dass die EU-Staaten die Kontrollen an den Grenzen kurzfristig wieder einstellen könnten, hat Valean nicht: "Im Gegenteil. Ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit bis alle Staaten Grenzkontrollen einführen, ob wir das nun mögen oder nicht", sagte sie.

Die EU-Kommissarin rief die EU-Staaten deshalb auf, möglichst viel Flexibilität zu zeigen, um den Transport von Waren zu erleichtern. Es sei momentan nicht wichtig, ob eine Genehmigung oder ein Dokument abgelaufen sei oder nicht, sagte Valean der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Zudem müsse vermieden werden, dass Lastwagen sowohl bei der Aus- als auch der Einreise kontrolliert würden. Die Krise werde noch lange dauern, mindestens bis Jahresende, so die EU-Verkehrskommissarin weiter. Auf die Gesundheits- folge die Wirtschaftskrise.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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