Schwere Zerstörungen nach Hurrikan Ida in Mittelamerika
Archivmeldung vom 09.11.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMit sintflutartigen Regenfällen ist der Hurrikan Ida über Nicaragua, Honduras und El Salvador gezogen. Mindestens 120 Menschen starben allein in El Salvador, nachdem eine Gerölllawine große Teile der Stadt Verapaz unter sich begraben hat. Präsident Mauricio Funes den Notstand ausgerufen.
Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas stellt den Opfern des Wirbelsturms zunächst Soforthilfen in Höhe von 50.000 Euro zur Verfügung. Neben Häusern und Infrastruktur ist auch die Kaffeeernte zerstört.
"Die Schäden, die dieser Hurrikan verursacht, sind gigantisch. Jetzt zum Beginn der Erntezeit des Kaffees - einem der Hauptexportprodukte der Region - haben die Menschen nicht die finanziellen Ressourcen, um sich selber zu helfen. Der Sturm hat die reifen Kaffeebohnen von den Sträuchern gerissen und in den Schlamm geschleudert. Viele Bauern verlieren ihre Haupteinnahmequelle und können jetzt nicht einmal die Anbaukredite zurückzahlen. Der Wirbelsturm lässt sie verschuldet zurück. Sie stehen mittellos vor ihrer zerstörten Habe", so Wolfgang Hees, der Mittelamerika-Experte von Caritas international.
In Nicaragua hat der Zivilschutz mit der Evakuierung der Bevölkerung an der Küste und auf den Inseln begonnen. Caritas-Partner aus der nicaraguanischen Bezirkshauptstadt Bluefields berichten von abgedeckten Häusern, zerstörten Wasserleitungen und Stromnetzen, unpassierbaren Straßen sowie nicht enden wollenden Regenfällen, die das Tiefland in eine riesige Seenlandschaft verwandeln.
Für ihre Hilfsprogramme ruft Caritas international zu Spenden auf. Spenden mit Stichwort "Hurrikan-Opfer Mittelamerika" werden erbeten auf:
Caritas international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00
Quelle: Caritas international