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Ukraine-Krieg: Strategiewechsel Russlands zeichnet sich ab

Archivmeldung vom 26.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Hauptsitz des Ministeriums in Moskau
Hauptsitz des Ministeriums in Moskau

Foto: Urheber
Lizenz: FAL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im Ukraine-Krieg deutet sich ein Strategiewechsel der russischen Armee an. Die erste Phase der "Operation" mit dem Ziel der Schwächung der ukrainischen Armee sei vorbei. Ab jetzt werde sich Russland auf die vollständige Befreiung der östlichen Donbass-Region konzentrieren, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit.

Westliche Experten sehen in der Erklärung Russlands ein Eingeständnis, dass der ursprüngliche, vor Kriegsbeginn festgelegte Plan Moskaus am unerwartet starken Widerstand der ukrainischen Armee gescheitert sei. Am Freitag teilte Russland mit, in der Ukraine seien bislang 1.351 russische Soldaten getötet worden. Eine Zahl, die weit unter den Schätzungen westlicher Experten liegt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj behauptete indes, es seien mehr als 16.000 russische Soldaten getötet worden. Die Angaben beider Konfliktparteien lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Unterdessen dauern die heftigen Kämpfe in der von russischen Kräften belagerten Hafenstadt Mariupol an. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sagte am Freitagabend, Frankreich, Griechenland und die Türkei versuchten, eine Evakuierung der eingeschlossenen Zivilisten aus Mariupol zu organisieren. Selenskyj warf Russland vor, Hilfe für die Eingeschlossenen zu blockieren. Die Lage in der Stadt sei laut Selenskyj weiterhin "tragisch".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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