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Ifo-Chef Fuest: Negative Effekte expansiver Geldpolitik überwiegen

Archivmeldung vom 27.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Klaus Brüheim / pixelio.de
Bild: Klaus Brüheim / pixelio.de

Clemens Fuest, Präsident des Münchner ifo-Instituts, isr der Ansicht, dass die "negativen Effekte der expansiven Geldpolitik mittlerweile überwiegen". "Ich hätte mir gewünscht, dass die EZB die Käufe deutlich schneller abbaut", kritisierte Fuest die in seinen Augen zu zögerliche Wende der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank in der "Passauer Neue Presse".

Die Gefahr bestehe darin, "dass die niedrigen Zinsen zu einer weiteren Ausdehnung der Verschuldung führen und man sich darauf verlässt, dass die EZB in der nächsten Verschuldungskrise schon wieder helfen wird und die Schuldenlasten letztlich vergemeinschaftet", warnte Fuest. "Wer solide wirtschaftet, ist dann der Verlierer", mahnte Fuest. Er rechnet damit, dass die Realverzinsung von Ersparnissen für viele Menschen auch 2018 negativ sein, die Inflationsrate also höher sein wird als die Zinsen. "Ich rechne damit, dass sich das frühestens 2019 ändert", sagte der ifo-Präsident der "Passauer Neue Presse".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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