Ratingagentur Moody`s schlägt Abschaffung der US-Schuldenobergrenze vor
Archivmeldung vom 18.07.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Ratingagentur Moody`s hat die Abschaffung der gesetzlichen Schuldenobergrenze in den USA vorgeschlagen. Die US-Politiker würden mit den immer wiederkehrenden Abstimmungen über die erlaubte Gesamtverschuldung für Unruhe bei Anlegern sorgen, teilte das Unternehmen am Montag in New York mit. Durch eine Abschaffung der Schuldenobergrenze könne eine Unsicherheit bei Investoren vermieden werden.
"Wir würden das Risiko geringer einschätzen, wenn die Regierung beim Thema Verschuldung diese Unsicherheit herausnimmt", erklärte Moody`s-Experte Steven Hess. US-Präsident Barack Obama und die Spitzen der Kongress-Fraktionen streiten seit Wochen über eine Anhebung der Schuldenobergrenze über die bereits erreichten 14,3 Billionen Dollar. Die Republikaner fordern massive Ausgabenkürzungen, lehnen die von Obamas Demokraten geforderten Steuererhöhungen für Besserverdienende aber ab. Sollte bis zum 2. August keine Einigung erzielt werden, droht der US-Regierung die Zahlungsunfähigkeit. Erst vergangene Woche hatte Moody`s damit gedroht, den USA ihre Topnote AAA zu entziehen, wenn die Regierung zahlungsunfähig sei.
Quelle: dts Nachrichtenagentur