Menschenrechtsbeauftragter begrüßt Abschaffung der Todesstrafe in Nebraska
Archivmeldung vom 28.05.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Christoph Strässer, hat die Abschaffung der Todesstrafe im US-Bundesstaat Nebraska begrüßt.
"Das Parlament von Nebraska hat mehrheitlich entschieden, die Todesstrafe in diesem US-Bundesstaat abzuschaffen. Diesen Schritt begrüße ich sehr. Er ist auch ein wichtiges Zeichen für die anhaltende Diskussion zur Todesstrafe in anderen Bundesstaaten", erklärte Strässer am Donnerstag. Die Todesstrafe sei und bleibe eine "unmenschliche, grausame und unmoralische Art der Bestrafung", betonte der Menschenrechtsbeauftragte. Die Bundesregierung lehne die Todesstrafe unter allen Umständen ab und werde sich "wie bisher gemeinsam mit ihren Partnern in der Europäischen Union aktiv für die weltweite Abschaffung der Todesstrafe einsetzen".
Derzeit gibt es noch in 31 US-Bundesstaaten die Todesstrafe. Seit 2007 haben außer Nebraska die Staaten Maryland, Connecticut, Illinois, New Mexico und New Jersey die Todesstrafe abgeschafft.
Quelle: dts Nachrichtenagentur