Afghanistans First Lady: Vor allem Männer wollen nach Deutschland
Archivmeldung vom 06.11.2015
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittRula Ghani, die Frau des afghanischen Präsidenten, bittet die Deutschen mit Blick auf die Einwanderung Zehntausender Afghanen um "Geduld und Großzügigkeit". Sie verstehe, dass es in Deutschland wegen der Flüchtlingskrise Bedenken gebe, sagte die First Lady der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z./Samstagausgabe).
Aber nach Europa strebten vor allem Angehörige der Mittelklasse. "70 bis 80 Prozent von ihnen sind junge alleinstehende Männer, die bereit sind, neu anzufangen, die Sprache zu lernen und die Gesetze und Gepflogenheiten des Landes zu verstehen."
Die Flüchtlinge könnten sich für Deutschland als Vorteil erweisen, sagte Rula Ghani. Die Christin, deren Mann Ashraf Ghani seit gut einem Jahr Staatsoberhaupt der Islamischen Republik Afghanistan ist, nimmt am Montag an einer G7-Konferenz in Berlin teil.
Quelle: dts Nachrichtenagentur