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Österreichs Bundeskanzler erwartet Schwarz-Grün in Deutschland

Archivmeldung vom 03.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Schwarz Grün = CDU/CSU und Bündnis 90 Die Grünen
Schwarz Grün = CDU/CSU und Bündnis 90 Die Grünen

Bild: Eigenes Werk /OTT

Nach Ansicht von Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz wird die nächste Bundesregierung in Deutschland, ebenso wie in seinem Land, von einer Koalition aus Konservativen und Grünen gebildet.

"Selbstverständlich kann die Regierung aus Konservativen und Grünen in Österreich auch ein Modell für Deutschland sein. Ich erwarte sogar, dass die nächste Regierung in Deutschland eine schwarz-grüne sein dürfte", sagte Kurz vor seinem Besuch am Montag bei Kanzlerin Merkel in Berlin der "Welt am Sonntag".

Eine ökosoziale Marktwirtschaft, die eine starke Standortpolitik, aber auch den achtsamen Umgang mit der Umwelt im Blick habe, sei zukunftsweisend für entwickelte Volkswirtschaften in Europa. "Aus Sicht Österreichs kann ich nur sagen: Der Stillstand der Großen Koalitionen hat unserem Land geschadet", sagte Kurz. Seine neue Regierung aus ÖVP und Grünen in Österreich könne "definitiv Vorbildcharakter haben" für Länder in der EU, wo Koalitionen für die Regierungsbildung nötig seien. Nach seinen Worten entspricht es den gesellschaftlichen Anforderungen dieser Zeit, "Ökonomie und Ökologie intelligent zu verbinden".

Kurz: "Heute sollte jedem klar sein: Eine Wirtschaftspolitik ohne Berücksichtigung einer nachhaltigen Umweltpolitik kann nicht funktionieren. Andererseits können Klima- und Umweltschutz nur funktionieren, wenn ein Land ein starker Wirtschaftsstandort bleibt. Es wäre falsch, wenn wir unter der Überschrift des Klimaschutzes die europäische Wirtschaft und Industrie zerstören." Wirtschaftswachstum sei notwendig, um Renten, das Gesundheitssystem und moderne Infrastruktur finanzieren zu können.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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