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Merkel will engere Wirtschaftsbeziehungen mit den USA

Archivmeldung vom 30.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Angela Merkel (2010) Bild: Armin Linnartz / de.wikipedia.org
Angela Merkel (2010) Bild: Armin Linnartz / de.wikipedia.org

Bundeskanzlerin Angela Merkel wünscht sich noch stärkere Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und den USA. Sie begrüßt deshalb, dass die Europäische Union und die Vereinigten Staaten über ein Freihandelsabkommen verhandeln. In ihrem am Samstag veröffentlichten Video-Podcast sagte Merkel: "Wir könnten unsere Wirtschaften noch besser entwickeln, mehr Wachstum erzeugen, auch mehr Jobs erzeugen, wenn wir nicht so viele Handelshemmnisse hätten."

Auch im Technologiebereich sollten die beiden Staaten mehr zusammenarbeiten. Am kommenden Montag wird die Bundeskanzlerin eine Festrede anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der "Atlantik-Brücke" halten. Die transatlantische Freundschaft sei "ein ganz wichtiger Pfeiler deutscher Politik, und das wird auch in der Zukunft so sein", betonte Merkel. Es gebe eine sehr, sehr enge politische Zusammenarbeit. "Wir haben eine gemeinsame Verantwortung für die Welt. Wir kämpfen gemeinsam für Menschenrechte."

In der Umwelt- und Klimapolitik sieht Merkel allerdings "sehr große Unterschiede". Hier sei Deutschland sehr viel entschlossener, auch bindende Ziele einzuhalten, und hier werde man noch viel miteinander reden müssen. "Aber natürlich in aller Freundschaft", fügte die Bundeskanzlerin hinzu.

Merkel räumt ein, dass derzeit weniger Amerikaner Deutschland kennenlernen als früher. Mit dem Ende des Kalten Krieges gebe weniger amerikanische Soldaten in Deutschland, und man müsse "schon darauf achten, dass die Beziehungen eng bleiben", sagte die Bundeskanzlerin. "Und deshalb müssen wir schauen, dass wir in anderen Bereichen mehr für den Austausch tun."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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