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Bundesregierung droht mit Ende des Engagements im Sudan

Archivmeldung vom 27.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Heiko Maas (2019)
Heiko Maas (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Außenminister Heiko Maas (SPD) hat den Putschisten im Sudan mit einem Ende des Engagements Deutschlands vor Ort gedroht. "Der Putsch der Militärs wird, wenn er nicht sofort beendet wird, gravierende Folgen für das internationale Engagement haben", sagte Maas am Mittwoch.

Deutschland habe dieses in den vergangenen Jahren "maßgeblich unterstützt und koordiniert". Der Putsch entziehe dem Engagement die Grundlage. "Deutschland wird seine Unterstützung unter diesen Bedingungen nicht fortsetzen", fügte Maas hinzu. "Um gemeinsam vorzugehen, stimmen wir uns eng mit unseren Partnern ab."

Den Militärputsch im Sudan bezeichnete der SPD-Politiker als "katastrophale Entwicklung". Er bringe das Land in eine "bedrohliche Lage" und stelle "die demokratische und friedliche Zukunft des Sudan", für die sich die internationale Gemeinschaft engagiert habe, infrage. Das Militär im Sudan hatte am Montag die Übergangsregierung aufgelöst und den Ausnahmezustand verhängt. Regierungschef Abdalla Hamdok und weitere Regierungsvertreter wurden festgenommen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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