Ausländische Arbeitnehmer überweisen 4,6 Milliarden Euro in die Heimat
Archivmeldung vom 05.09.2018
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Freigeschaltet durch André OttDie Überweisungen von in Deutschland lebenden ausländischen Arbeitnehmern in ihre Heimat sind von 3,5 Milliarden Euro im Jahr 2015 auf 4,6 Milliarden Euro im Jahr 2017 gestiegen. Das geht aus einer Aufstellung der Bundesbank hervor, die der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vorliegt. Deutlich ist der Anstieg an privaten Geldtransfers in die Hauptherkunftsländer von Flüchtlingen sowie in europäische Länder, aus denen in den vergangenen Jahren besonders viele Arbeitsmigranten nach Deutschland gekommen sind.
So wurden im Jahr 2015 nur 18 Millionen Euro von syrischen Arbeitnehmern nach Hause überwiesen. 2017 waren es schon 152 Millionen Euro. Bei den Afghanen betrug der Sprung im gleichen Zeitraum von 24 Millionen Euro auf 47 Millionen, bei Irakern von 36 auf 56 Millionen Euro und bei den Iranern von 27 auf 36 Millionen Euro. Die Rücküberweisungen nach Afrika sind im Zeitraum von 2015 bis 2017 von einem niedrigen Niveau mit 88 Millionen Euro auf 140 Millionen Euro im Jahr 2017 angestiegen. Traditionell hoch sind die Heimatüberweisungen von Deutschland in andere europäische Länder.
Einen deutlichen Anstieg gibt es bei den rumänischen Arbeitnehmern, die 2015 noch 115 Millionen Euro an Familie und Freunde schickten - 2017 waren es bereits 333 Millionen Euro. Bei den Bulgaren wuchs der Betrag im gleichen Zeitraum von 49 Millionen Euro auf 144 Millionen Euro. Ein leichter Rückgang der Zahlungen von hier lebenden Ausländern in die Heimat ist bei den Türken zu verzeichnen: Waren es 2015 noch 826 Millionen Euro, sanken sie 2017 auf 816 Millionen Euro.
Quelle: Rheinische Post (ots)