Rösler knüpft neue Zugeständnisse für Griechenland an Reformen
Archivmeldung vom 09.10.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittUnmittelbar vor dem Besuch von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am heutigen Dienstag in Athen hat Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) weitere Zugeständnisse der Euro-Partner an Griechenland an die Umsetzung von Reformen geknüpft.
"Der Besuch der Bundeskanzlerin in Griechenland zeigt, dass wir nach wie vor zur Solidarität bereit sind, allerdings gilt ebenso nach wie vor, dass die zugesagten Reformen auch umgesetzt werden müssen", sagte Rösler der "Rheinischen Post". "Ob das gelingt oder nicht, wird der Troika-Bericht zeigen", sagte der FDP-Vorsitzende.
Der Bericht der Troika aus Experten der EU, der Europäischen Zentralbank (EZB) und des Internationalen Währungsfonds (IWF) über Spar- und Reformfortschritte in Griechenland wird zwischen Ende Oktober und Anfang November erwartet.
EU-Parlamentspräsident Schulz fordert Wachstumsimpuls für Griechenland
Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz (SPD), hat vor der Reise von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach Athen Impulse für Wachstum und Beschäftigung in Griechenland gefordert. "Die Griechen sparen inmitten einer schweren Wirtschaftskrise massiv, mit bitteren sozialen Folgen und negativen Effekten für die Wirtschaft. Deshalb braucht Athen jetzt zusätzlich zu den Reformen einen Impuls, um Wachstum und Beschäftigung zu stimulieren und so aus der Schuldenspirale herauszukommen", sagte Schulz der "Rheinischen Post". Wenn ein bisschen Zeit helfe, um Reformen durchzuführen und so Griechenland und die Eurozone insgesamt zu stabilisieren, "sollten wir dem in unserem eigenen Interesse zustimmen", so Schulz.
Quelle: dts Nachrichtenagentur