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Amnesty: Bangladesch soll Restriktionen gegen Rohingya aufheben

Archivmeldung vom 29.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Physisch-politische Karte von Bangladesch
Physisch-politische Karte von Bangladesch

Foto: Urheber
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Amnesty International hat die Regierung Bangladeschs dazu aufgefordert, die Restriktionen gegen Rohingya aufzuheben. "Die internationale Gemeinschaft sollte ihre finanziellen und technischen Hilfsleistungen ausweiten und die Regierung von Bangladesch darin unterstützen, langfristige Perspektiven für die Geflüchteten zu entwickeln", sagte Markus Beeko, Generalsekretär von Amnesty International in Deutschland.

Solange die massiven Menschenrechtsverbrechen in Myanmar nicht aufgearbeitet seien und die gewaltsame Verfolgung und Diskriminierung von Rohingya weiter anhalte, sei eine "sichere und freiwillige Rückkehr nicht möglich", so Beeko weiter. Vor zwei Jahren habe es in Myanmar "ethnische Säuberungen gegen Rohingya gegeben. Seitdem leben circa eine Million Flüchtlinge unter menschenunwürdigen Bedingungen in Bangladesch", sagte Bernhard Hertlein, Bangladesch-Experte bei Amnesty International in Deutschland.

Da es Rohingya in Bangladesch verboten sei zu arbeiten, "sind die meisten von humanitärer Hilfe abhängig. Diese ist jedoch unzureichend", so der Bangladesch-Experte weiter. Die Menschen müssten "bei sengender Hitze dauerhaft in temporären Unterkünften wohnen, die kaum Schutz vor den Monsunregen bieten. Oft teilt sich eine Familie einen einzigen Raum. Auch die hygienischen Zustände in den Lagern sind teilweise katastrophal, es gibt zum Beispiel keinen ausreichenden Zugang zu Trinkwasser", sagte Hertlein.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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