Nichts als Zufälle?
Archivmeldung vom 12.08.2005
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Freigeschaltet durch Michael DahlkeEntlassung eines US-Generals. Freace.de, berichtet
Die Annahme, daß das, was von Menschen als "Zufall" bezeichnet wird, in Wahrheit nur ein Anzeichen dafür ist, daß die Menschen nicht willens oder in der Lage sind, die wirklichen Hintergründe zu erfassen, hat schon Albert Einstein zu der Aussage "Gott würfelt nicht" bewegt.
In den Monaten vor den Anschlägen vom 11. September 2001 in New York und Washington führten das US-Militär und zahlreiche Behörden und Dienste Übungen durch, die in ihren Szenarios die folgenden Anschläge teilweise erstaunlich präzise widerspiegelten. Mindestens ein Geheimdienst, die in Chantilly im US-Bundesstaat Virginia ansässige "National Reconnaissance Office" ("Nationale Behörde der Aufklärung") hatte genau für den 11. September eine Übung angesetzt, bei der das Hauptquartier der Behörde von einem Flugzeug "getroffen" werden sollte - wenn auch nur durch einen Unfall.
Die gleichen Zufälle ereigneten sich hinsichtlich der Anschläge vom 7. Juli in London. Auch dort gab es schon zuvor entsprechende Übungen seitens der Behörden. Und auch dort gab es am Tag der Anschläge mindestens eine solche Übung.
So berichtete Peter Power, Geschäftsführer des Unternehmens Visor Consultants gegenüber dem britischen Radiosender BBC5, aber auch in einem Interview bei dem Fernsehsender itv, daß zum Zeitpunkt und an den Orten, an denen die Bomben explodierten, von seinem Unternehmen eine Übung durchgeführt worden war.
"Um halb Zehn heute Morgen führten wir tatsächlich eine Übung für ein Unternehmen mit über 1.000 Angestellten in London über die zeitgleiche Explosion mehrerer Bomben in genau den Bahnstationen, in denen es heute Morgen passierte, durch und die Haare stehen mir immer noch zu Berge", so Powers, der aus "offensichtlichen Gründen" keine Angaben zu seinem Auftraggeber machen wollte.
In diesem Monat nun findet in den USA eine Übung statt, in der ein atomarer 10 Kilotonnen-Sprengkopf in einem Hafen vor der Küste des US-Bundesstaates South Carolina geschmuggelt wird. Die "Sudden Response 05" ("Schnelle Reaktion 05") genannte Übung wird nur auf Kommandoebene in Fort Monroe durchgeführt.
Dies allein mag noch nicht besonders bemerkenswert sein, führt das US-Militär doch häufig auf allen möglichen Szenarios beruhenden Übungen durch.
Und doch gibt es auch hier wieder einen durchaus bemerkenswerten Zufall.
Wie CNN am Dienstag berichtete, ist der Vier-Sterne-General Kevin P. Byrnes, Kommandeur des "Training and Doctrine Command" ("Ausbildungs- und Lehroberkommandos") des US-Heeres, entlassen worden. Seitens des US-Militärs wurden hierfür keinerlei Gründe angegeben und eine "hochrangige" anonyme Quelle sprach nur von "nicht näher genanntem sexuellen Fehlverhalten".
Der 52-jährige Byrnes, der kurz vor seiner Pensionierung stand, befand sich innerhalb der Rangfolge der 11 Vier-Sterne-Generäle des US-Heeres an dritter Stelle. Die Entlassung eines derart hochrangigen Offiziers ist an sich schon äußerst selten. Daß dies geschah, ohne daß er zuvor durch Presseberichte "untragbar" geworden war, macht seine Entlassung noch ungewöhnlicher.
Das "Training and Doctrine Command" hat seinen Sitz in Fort Monroe.