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Umweltstaatssekretär Müller hält Ölblockade für "ersten Warnschuss"

Archivmeldung vom 08.01.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.01.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Blockade russischer Öllieferungen nach Deutschland ist nach Ansicht des Staatssekretärs im Umweltministerium, Michael Müller (SPD), ein "erster Warnschuss". Müller sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Dienstagausgabe): "Die Verteilungskämpfe spitzen sich zu. Das wird die Normalität der nächsten Jahre werden."

Müller betonte weiter, "Energie- und Rohstoffkriege können zum Signum dieses Jahrhunderts werden." Es sei daher wichtig, zu anderen kooperativen Strukturen mit großen Förderländern zu kommen. "Ich halte eine Energieallianz zwischen der Europäischen Union und Russland für ein Gebot der Stunde - und zwar eine, die auf Gegenseitigkeit beruht", forderte der Staatssekretär. Zugleich müsse die Industrie mehr für Effizienzsteigerungen tun. "Da ist das Engagement noch viel zu gering."

Er rechne nicht damit, sagte Müller, dass die Sperrung der Ölpipeline die Debatte um den Atomausstieg in Deutschland anheize. "Jeder weiß, beim Uran sind wir noch viel abhängiger."

Quelle: Pressemitteilung Saarbrücker Zeitung

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