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Ukrainischer Premier berichtet auf offiziellem Besuch in Polen über Wirtschaftsderegulierung

Archivmeldung vom 23.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge der Ukraine
Flagge der Ukraine

Ab heute können sich Kleinunternehmen in der Ukraine innerhalb von drei Tagen registrieren lassen - dies sagte der ukrainische Premierminister Mykola Asarow bei einem Besuch der Warschauer Börse in Polen. Die ukrainische Regierung verfolge eine aktive Politik der Deregulierung und arbeite daran, Beeinträchtigungen von Unternehmen durch die Verwaltung zu reduzieren, so der Premierminister.

Der Deregulierungsprozess soll in einem bis anderthalb Jahren abgeschlossen sein, erklärte Asarow auf seinem zweitägigen Staatsbesuch im Nachbarland Polen. Mit heutigem Stand hat die Ukraine bereits die Gesamtanzahl staatlicher Steuern halbiert. Die Körperschaftssteuer wurde von 25 auf 21 Prozent gesenkt. Im kommenden Jahr soll sie auf 19 Prozent, im Jahr 2014 auf 16 Prozent reduziert werden.

Die Frist für Landzuteilung wurde etwa auf ein Maximum von 90 Tage reduziert. Laut dem Staatsoberhaupt will die ukrainische Regierung Anreize für Unternehmen schaffen, innerhalb des gesetzlichen Rahmens zu arbeiten und fällige Steuern zu begleichen.

Mykola Asarow traf ausserdem mit dem polnischen Premierminister Donald Tusk zusammen. Die beiden Premierminister besprachen die Zukunft der polnisch-ukrainischen Beziehungen im Kontext der ukrainischen Vorhaben, die den Kurs in Richtung europäischer Integration bestätigen.

Donald Tusk betonte auch, dass die beiden Länder, welche im kommenden Sommer die EURO 2012-Fussballeuropameisterschaft ausrichten werden, gut auf die Austragung des sportlichen Grossereignisses vorbereitet seien. Alle mit der Meisterschaft verbundenen Projekte werden innerhalb der nächsten 10 Wochen abgeschlossen sein - rechtzeitig zur Austragung des Events, so Tusk. Die Staatsbeamten besprachen ausserdem die Vereinfachung der polnisch-ukrainischen Grenzüberquerung während der Meisterschaft, sowie die Verbesserung der Transportinfrastruktur in beiden Ländern. Es wurde erwähnt, dass Polen und die Ukraine erstmals in ihrer Geschichte durch solch hochqualitative Verkehrsinfrastruktur verbunden seien.

Die Ukraine und Polen haben in der Vergangenheit eng in den Bereichen Aussen- und Unternehmenspolitik zusammengearbeitet. Zur Fortführung dieser Kooperation haben sich die beiden Länder geeinigt, im Mai 2012 ein Treffen des zwischenstaatlichen Komitees für Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit abzuhalten. Diese Übereinkunft wurde auf dem Treffen des ukrainischen Premierministers mit Vertretern wichtiger polnischer Unternehmen geschlossen.

Quelle: Worldwide News Ukraine (ots)

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