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Engere Zusammenarbeit mit den Niederlanden bei Wasserstoff geplant

Archivmeldung vom 14.11.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Wasserstoffnutzung in 1895 zur Füllung eines Ballons (Symbolbild)
Wasserstoffnutzung in 1895 zur Füllung eines Ballons (Symbolbild)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Deutschland und die Niederlande wollen ihre Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wasserstoffinfrastruktur und des Markthochlaufs vertiefen. Das teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Dienstag mit.

Im Rahmen des Arbeitsbesuchs des niederländischen Königs Willem-Alexander in Duisburg wurden zwei Absichtserklärungen zur Zusammenarbeit im Bereich Wasserstoff durch Vertreter der beiden Wirtschafts- und Klimaschutzministerien unterzeichnet. Beide Länder wollten die "sehr günstigen Bedingungen für ein grenzüberschreitendes Wasserstoffökosystem nutzen", hieß es. 

Dazu gehörten die bestehenden Pipeline- und Hafeninfrastrukturen, geologische Formationen für die Wasserstoffspeicherung sowie eine hohe Nachfrage nach Wasserstoff seitens der Industrie. Mit der Schaffung des deutschen Kernnetzes und der niederländischen Wasserstofftransportinfrastruktur sollen bis 2032 potenziell vier grenzüberschreitende Verbindungsleitungen, sogenannte Wasserstoff-Interkonnektoren, realisiert und in das europäische Wasserstoffnetz integriert werden. Deutschland und die Niederlande wollen zudem an der Schaffung förderlicher Rahmenbedingungen für privatwirtschaftliche Wasserstoffprojekte mit grenzüberschreite nder Dimension arbeiten. "Wir sind hocherfreut über den weiteren Ausbau unserer langjährigen und vertrauensvollen Partnerschaft mit den Niederlanden", sagte Philipp Nimmermann, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz dazu.

"Die gemeinsame Beschleunigung des Ausbaus des Wasserstoffnetzes nutzt das transformative Potenzial der bestehenden Gasinfrastruktur und stärkt die Investitionssicherheit entlang der Wasserstoffwertschöpfungskette. Damit tragen wir aktiv zu einem ambitionierten Wasserstoffmarkthochlauf bei und treiben die europäische Energiewende voran." Beide Länder planen, den in Deutschland bereits bestehenden "H2-Global"-Mechanismus zu nutzen, also die Unterstützung für Unternehmen über eine Stiftung in die Produktion von grünem Wasserstoff im Ausland einzusteigen. Damit soll der Wasserstoffbedarf gesichert werden und der internationale Markthochlauf von grünem Wasserstoff unterstützt werden. Zu diesem Zweck wollen die Niederlande und Deutschland jew eils 300 Millionen Euro für eine gemeinsame globale Ausschreibung und zehnjährige Kaufverträge für Importe von grünem Wasserstoff ab 2027 ausgeben. Hans Vijlbrief, Staatssekretär für die Rohstoffindustrie im Niederländischen Ministerium für Wirtschaft und Klimapolitik sagte, man brauche "starke staatliche Anreize, um private Investitionen in die Produktion und die Nutzung von erneuerbaren Wasserstoffs sowie die dafür erforderlichen neuen Logistikketten zu erreichen". Hierfür sei "H2Global" ein "sehr geeignetes Instrument".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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