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Großer Schuldenschnitt Athens kostet Deutschland 40 Milliarden Euro

Archivmeldung vom 05.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de

Bei einem Schuldenschnitt Griechenlands würde der deutsche Staatshaushalt erheblich leiden: Der Finanzwissenschaftler Jens Boysen-Hogrefe beziffert die möglichen Verluste für Deutschland, einen der Hauptgläubiger Athens, auf bis zu 40 Milliarden Euro. So hoch wären die Abschreibungen, wenn Athen auf einem Schuldenschnitt beharrt, der seine Schuldenquote von derzeit 175 Prozent auf 90 Prozent senke, sagte der Ökonom vom Institut für Weltwirtschaft (IfW) der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z./Dienstagsausgabe).

Das Ifo-Institut hat weitere Kosten hinzugerechnet, die bei einem Euro-Austritt Griechenlands ("Grexit") entstünden, nämlich unter anderem die nicht mehr einbringbaren Target-Forderungen gegenüber der griechischen Zentralbank.

"Falls Griechenland zahlungsunfähig wird und aus dem Euro ausscheidet, müsste die Bundesrepublik mit einem Verlust von bis zu 76 Milliarden Euro rechnen", sagte der Wirtschaftsprofessor Timo Wollmershäuser vom Ifo-Institut der F.A.Z.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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