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Bundeswehr-General will mehr Zeit für Afghanistan-Einsatz

Archivmeldung vom 07.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Bundeswehr/Wilke
Bild: Bundeswehr/Wilke

Brigadegeneral Hartmut Renk, Führer des deutschen Einsatzkontingents für die Afghanistan-Mission "Resolute Support" und zugleich Kommandeur des "Train Advise and Assist Command North", hat mehr Zeit für den deutschen Bundeswehr-Einsatz am Hindukusch gefordert: "Wir dürfen uns nach 15 Jahren nicht umschauen und erwarten, dass hier alles perfekt funktioniert", sagte er der "Bild am Sonntag".

Trotz dieser langen Dauer brauchten Veränderungen in Afghanistan Zeit: "Wenn man so einen Einsatz anfängt, muss man einen langen Atem haben und nicht nur in militärischen Kategorien denken." Über die aktuellen Einsatzziele sagte er der Zeitung: "Mittelfristiges Ziel ist, die afghanischen Sicherheitskräfte so weit zu bringen, dass sie jedes Gefecht mit den Taliban für sich entscheiden.

Die Taliban müssen erkennen, dass es für sie in diesem Land keinen militärischen Sieg geben kann. Dauerhafter Friede wird aber nur durch Versöhnung zwischen den unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen erreicht werden. Und dieser Prozess muss aus der afghanischen Bevölkerung selbst kommen."

Auf die Frage, wie lange die Bundeswehr noch in Afghanistan aktiv sein müsse, antwortete Renk: "Auch dieses Jahr wäre es ohne unsere und die Präsenz unserer Partner für die afghanischen Sicherheitskräfte keinesfalls einfacher gewesen. Dennoch sehen wir langsam Fortschritte. Wir lernen auch dazu und passen unsere Ausbildungskonzepte an. Für 2017 kann ich sicher sagen, dass wir in Afghanistan bleiben werden. Dann werden wir zusammen mit der Nato die Situation neu bewerten und neu entscheiden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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