Sabotage: Zwei Brände und Detonation in einem Munitionslager auf der Krim
Archivmeldung vom 16.08.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićEin Brand mit anschließender Detonation ist in einem umwallten, offenen Munitionslager in der Nähe von Maiskoje auf der Krim ausgebrochen, wie das russische Verteidigungsministerium mitteilte. Nach aktuellen Befunden sei dies das Ergebnis einer Sabotageaktion. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Infolge eines Brandes auf dem Gelände des vorübergehenden Munitionslagers einer der Militäreinheiten nahe der Siedlung Maiskoje bei Dschankoi auf der Krim und einer anschließenden Detonation wurden zwei Personen verletzt, gab das Republikoberhaupt der Krim, Sergei Aksjonow, vom Ort des Geschehens bekannt:
"Im Moment dauern die Detonationen noch an. Es gibt zwei verletzte Zivilisten, ihr Leben ist nicht in Gefahr."
Der Vorfall ereignete sich am 16. August gegen 6:15 Uhr Moskauer Zeit.
Nach Aksjonows Angaben werden derzeit Menschen aus der Zone im Radius von fünf Kilometern um den Ort evakuiert. Der Leiter der ländlichen Siedlungsverwaltung, Nikolai Karpez, erklärte, dass sich deren Zahl auf rund 2.000 Personen beläuft; zum Redaktionszeitpunkt ist sie auf 3.000 gestiegen.
Die Löscharbeiten laufen ebenso wie eine Evakuierung anliegender Wohnorte. Aktuell kommen die Kräfte des Verteidigungsministeriums, der Nationalgarde und des Katastrophenschutzes zum Einsatz.
Als provisorischer Militärstandort, der sich auf dem Gelände eines ehemaligen landwirtschaftlichen Kleinbetriebes befindet, ist das Munitionslager eines von der offenen Art und nur "umwallt", also mit Erdaufschüttungen umfriedet.
Unter anderem kam infolge der Explosion auch die Zugstrecke vom Festland Russlands auf die Krim zu schaden, meldete Aksjonow später. Daher wird der Passagierzugverkehr zunächst lediglich bis zur Station Wladislawowka stattfinden. Von dort werden Busse zur Weiterfahrt eingesetzt. Allerdings scheint der Schaden klein und leicht zu beheben zu sein, hieß es.
Auch in einem Umspannwerk in Dschankoi ist laut Meldungen infolge dieser Exlposion ein Feuer ausgebrochen, wohl durch bei der ersten Explosion umhergeschleuderte Splitter oder Munition. Dort sei ein Transformator in Brand geraten – das Feuer wurde jedoch bereits "lokalisiert" und seine Ausbreitung effektiv unterbunden, so die Berichte. Ferner kamen eine Hochspannungsstromleitung und mehrere Wohnhäuser zu Schaden.
Das russische Verteidigungsministerium spricht mittlerweile von einer Sabotageaktion als Ursache des Brandes. "
Quelle: RT DE