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junge Welt: Wagenknecht begrüßt "Streiks für ein anderes Europa"

Archivmeldung vom 13.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sahra Wagenknecht Bild: sahra-wagenknecht.de
Sahra Wagenknecht Bild: sahra-wagenknecht.de

Ein soziales Europa kann es nur geben, wenn es von einer starken Protest- und Streikbewegung erkämpft wird. Das erklärt Sahra Wagenknecht, Erste Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion Die Linke im Bundestag, in der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "junge Welt" (Mittwochausgabe). "Was derzeit in Südeuropa passiert, geht uns alle an", so die Linke-Politikerin. Insbesondere Griechenland werde als "Versuchskaninchen" benutzt, "um auszutesten, wie weit man bei der Zerstörung sozialer und demokratischer Rechte gehen kann".

Die als Euro-Rettung getarnte Bankenrettungspolitik koste die Allgemeinheit zig Milliarden Euro - "und sie kostet die Zukunft der jungen Generation in Südeuropa", warnt Wagenknecht in "junge Welt". Der Schaden, der Ländern wie Griechenland oder Portugal derzeit zugefügt werde, lasse sich kaum beheben. "Der Verlust für die öffentlichen Haushalte kann nur noch begrenzt werden, wenn Banken, Hedgefonds und sonstige private Gläubiger sofort zum Verzicht auf jeden Cent ihrer restlichen Forderungen an Griechenland gezwungen werden." Ein soziales Europa werde "ohne Druck von unten nicht erreichbar sein".

Quelle: junge Welt (ots)

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