Lukaschenkos düstere Prophezeiung zu Welt-Terror erfüllt sich Jahre später
Archivmeldung vom 29.03.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach den Brüsseler Terroranschlägen vom 22. März ist auf Facebook ein Video-Ausschnitt aus einem Interview aus dem Jahr 2012 aufgetaucht, in dem der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko eine neue Terror-Welle prophezeit hatte, „die die ganze Welt verschlingen wird“. Dies meldet das russische online Magazin "Sputnik".
Weiter heißt es auf deren deutschen Webseite: "In einem Interview für den britischen Sender BBC vor vier Jahren hatte der weißrussische Staatschef den Westen beschuldigt, Terroristen in Syrien mit Waffen beliefert und ihnen Geld gegeben zu haben. Er warnte die westlichen Länder, dass sie den Terrorismus mit eigenen Händen „erschaffen hätten“ und dass sie das noch „bereuen“ würden.
Lesen Sie die Übersetzung eines Ausschnittes aus dem BBC-Interview mit Weißrusslands Präsident Lukaschenko:
Was halten Sie von Baschar al-Assad?
Er ist ein großartiger Mensch. Wir haben uns mehrere Male getroffen. Wenn Sie ihn treffen würden, würde er Ihnen eindeutig gefallen. Er ist ein absolut europäisch geprägter und zivilisierter Mensch.
Das, was er tut, ist nicht europäisch…
Dies tut ihr. Wozu greift ihr dort ein? Ihr liefert Waffen, da sind eure Spezialkräfte, ihr gebt dafür Geld aus. Oder würde jemand da einfach ohne Geld und Waffen kämpfen? Würde jemand ohne einen bestimmten Grund dorthin kommen, um einen Staatsstreich durchzuführen?Wie soll das, was in Syrien passiert, enden?
Für euch kläglich.Nein, für die Syrer, für das syrische Volk?
Für Syrien wird das eine Katastrophe. Es ist bereits eine Katastrophe. Ihr zerstört ein weiteres Land.
Sie sind der Meinung, dass der direkte oder indirekte Regimeumsturz in allen diesen Ländern falsch war, erst im Irak und in Afghanistan, womöglich in Syrien, Libyen und Ägypten?
Das ist falsch formuliert. Das war verbrecherisch. Das war ein Verbrechen.
Auch wenn daran unzählige Menschen beteiligt waren, die gegen die Volksführer protestiert haben?
Das war ein Verbrechen. Meine Einschätzung ist eindeutig. Ihr werdet schon sehen.
Was meinen Sie damit?
Ich meine das, was derzeit passiert. Ihr habt Angst vor dem Terrorismus, aber ihr habt ihn bekommen. Ihr habt ihn mit den eigenen Händen erschaffen. Ihr werdet schon sehen, was noch alles kommt. Ihr tut das zu eurem Schaden. Niemand braucht eure Demokratie, die in den Tod führt. Millionen Verwandte der gestorbenen Menschen werden euch das nie verzeihen, ihr wisst schon, was Blutrache bei den Muslimen bedeutet. Niemals. Ihr überlegt euch nicht, was morgen kommt. Das solltet ihr aber tun."
Quelle: Sputnik (Deutschland)