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IAEA-Chef fliegt nach Japan - Situation "sehr ernst"

Archivmeldung vom 16.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge der Internationalen Atomenergiebehörde
Flagge der Internationalen Atomenergiebehörde

Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Yukiya Amano, hat die Situation in Japan als "sehr ernst" bezeichnet und angekündigt, dass er so schnell wie möglich nach Japan fliegen werde. Dort wird er eine Sondersitzung des Gouverneursrates einberufen, sagte der Japaner am Mittwoch in Wien.

Nach Angaben der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo werde Amano wahrscheinlich am Donnerstag im Krisengebiet eintreffen. Unterdessen hat der EU-Energiekommissar Günther Oettinger (CDU) vor "weiteren katastrophalen Ereignissen" im Unglücks-AKW Fukushima-I gewarnt. Vor dem EU-Parlament sagte er, dass sich in den nächsten Stunden katastrophale Vorgänge ereignen könnten, die möglicherweise das Leben der Menschen vor Ort beeinträchtigen würden. Der Reaktor sei "außerhalb fachmännischer Kontrolle", sagte Oettinger. Die EU wird sich in der kommenden Woche auf einem Gipfel mit der Zukunft der Atomkraft innerhalb Europas beschäftigen. Wegen der atomaren Katastrophe in Japan haben unterdessen die großen deutschen Reiseveranstalter alle Reisen in den Inselstaat bis Ende April abgesagt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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