US-Ökonom Laffer lobt Trumps Steuerpläne
Archivmeldung vom 02.05.2017
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Freigeschaltet durch André OttWährend viele Experten die Steuerpläne von US-Präsident Donald Trump kritisch sehen, hat der frühere Wirtschaftsberater Ronald Reagans, Arthur Laffer, den Reformplan gelobt. "Etwas Besseres hätte ich mir nicht erträumen können", sagte der einflussreiche Ökonom und Erfinder der "Reaganomics" dem "Handelsblatt". Trumps Steuerkonzept werde die Konjunktur beflügeln, ohne den Staatshaushalt zu belasten. "Es gibt nur eines, was die Steuereinnahmen erhöht und das ist Wirtschaftswachstum."
Die Steuerreform werde dazu führen, dass Konzerne ihre Gewinne wieder in den USA melden, anstatt sie im Ausland zu verstecken, so Laffer. Niedrige Einkommensteuern wiederum "bedeuten, dass die Bürger einen größeren Anreiz haben, sich anzustrengen, produktiver zu werden". Die geplante US-Steuerreform könnte die US-Wirtschaft jährlich um rund 240 Milliarden Dollar entlasten: Dies hat der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) errechnet, wie die Zeitung aus Verbandskreisen erfuhr.
Jede fünfprozentige Senkung der Körperschaftsteuer führt laut BDI-Kalkulationen zu Mindereinnahmen für den US-Fiskus von rund 60 Milliarden Dollar im Jahr. Selbst wenn der Körperschaftssteuer-Satz am Ende bei 20 oder 25 Prozent liegen sollte, würde die US-Wirtschaft noch immer um einen dreistelligen Milliardenbetrag im Jahr entlastet. US-Präsident Trump hatte angekündigt, den Körperschaftsteuersatz für Unternehmen von derzeit 35 auf 15 Prozent reduzieren zu wollen. Dies könnte Länder wie Deutschland unter Zugzwang bringen, ebenfalls die Steuern für Unternehmen zu senken.
Quelle: dts Nachrichtenagentur