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Alexander Graf Lambsdorff: Janukowitsch opfert Zukunft seines Landes

Archivmeldung vom 19.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Alexander Graf Lambsdorff Bild: AlMare
Alexander Graf Lambsdorff Bild: AlMare

Der FDP-Osteuropaexperte und Europaabgeordnete Alexander Graf Lambsdorff wirft dem ukrainischen Präsidenten Wiktor Janukowitsch vor, mit der Unterzeichnung des Abkommens mit Russland am Dienstag die Zukunft seines Landes geopfert zu haben. In einem Interview der Zeitschrift "Superillu" sagte er: "Präsident Janukowitsch hat die Zukunft seines Landes für seine kurzfristigen Machtinteressen geopfert.

Das Abkommen mit Russland verschafft dem ukrainischen Präsidenten zwar Luft. Aber er begibt sich und sein Land damit völlig in die Hände Moskaus." Lambsdorff wies Vorwürfe, die EU sei der Ukraine bei Verhandlungen über ein Assoziierungsabkommen zu wenig entgegengekommen und habe damit zum Scheitern beigetragen, zurück.

"Unser Angebot an die Ukraine zielt darauf ab, das Land mittelfristig zu einem Partner auf Augenhöhe zu machen. Was die russische Führung, was Präsident Putin der Ukraine anbietet, ist eine Klienten-Beziehung, die die Ukraine langfristig von Russland abhängig halten wird. Das ist ein Weg, der das Land nicht in die Zukunft führen wird."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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