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Strom für alle: KfW unterstützt neue Wege der dezentralen Stromversorgung in Subsahara-Afrika

Archivmeldung vom 01.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: KfW-Bildarchiv / Rüdiger Nehmzow
Bild: KfW-Bildarchiv / Rüdiger Nehmzow

Die KfW hat heute im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) einen Finanzierungsvertrag in Höhe von 49 Mio. EUR für die Stiftung Clean Energy and Energy Inclusion for Africa (CEI Africa) unterzeichnet. Ziel der von der KfW gegründeten Stiftung ist die klimafreundliche Stromversorgung der Menschen in dünn besiedelten Gebieten Subsahara-Afrikas.

Zum einen unterstützt die Stiftung privat betriebene kleine Stromnetze außerhalb der öffentlichen Stromverteilung, sogenannte Mini-Grids. Durch Zuschüsse der Stiftung erhalten die Unternehmen in Afrika Anreize, in Erneuerbare Energien zu investieren. Darüber hinaus wird sie zusammen mit digitalen Kreditplattformen, sogenannten Crowdlendern Mini-Grids und kleine Energielösungen wie Solarbeleuchtung, Heim-Solar-Systeme, solar betriebene Mühlen, Pumpen und Kühlsysteme finanzieren.

"Rund 550 Mio. Menschen - etwa die Hälfte der Personen in Subsahara-Afrika - haben keinen Zugang zu Strom. Investitionen in den Ausbau dezentraler Energieversorgung und die Mobilisierung privater sowie öffentlicher Finanzierungen zur Installation von erneuerbaren Energiequellen ist deshalb dringend nötig. In dünn besiedelten Gebieten ist eine dezentrale, netzunabhängige Energieversorgung in großem Maßstab nur mit kleinen Lösungen abseits der öffentlichen Stromnetze möglich. Das ist ein zukunftsträchtiger innovativer Ansatz", sagte Christiane Laibach, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

Mit den rund 49 Mio. EUR sollen 187 netzunabhängige, kleine Stromnetze entstehen und rund 70.000 Stromanschlüsse installiert werden. Über 350.000 Menschen werden Zugang zu Strom erhalten. Ziel ist es, durch die Beteiligung weiterer öffentlicher Geber die Fördermittel der Stiftung und die geförderten Stromanschlüsse in zehn Jahren zu verzehnfachen.

Auch Kleinsparer und sogenannte Diaspora-Investoren, Sparer mit einem Migrationshintergrund, die einen familiären oder persönlichen Bezug zu den Investitionsländern in Subsahara-Afrika haben, können investieren.

Die Maßnahmen tragen zur Erreichung der Ziele der "Initiative grüne Bürgerenergie" des BMZ bei, die die Versorgung mit nachhaltiger Energie im ländlichen Afrika ermöglichen, ausbauen und sichern will. Sie ist Teil des Marshallplans mit Afrika und setzt auf die breite Beteiligung von kleinen und mittleren Unternehmen, Kommunen, Genossenschaften, öffentlichen Verbänden sowie Bürgerinnen und Bürger.

Quelle: KfW (ots)

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