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Steinmeier: Dürfen uns nicht in "Belagerungszustand" treiben lassen

Archivmeldung vom 15.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Frank-Walter Steinmeier Bild: Organization for Security & Co-operation in Europe, on Flickr CC BY-SA 2.0
Frank-Walter Steinmeier Bild: Organization for Security & Co-operation in Europe, on Flickr CC BY-SA 2.0

Nach dem Terroranschlag von Nizza hat Außenminister Frank-Walter Steinmeier zur Besonnenheit aufgerufen. "Die Oberhand über die Terrorbanden behalten wir nur, indem wir uns nicht in einen Belagerungszustand treiben lassen und mit kühlem Kopf und Verstand auch gegen die Wurzeln des Terrorismus angehen", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Es müsse verhindert werden, dass junge Menschen der Gesellschaft den Rücken kehrten und sich Terrorbanden anschlössen. "Hier sind die muslimischen Gemeinden wichtige Ansprechpartner", betonte Steinmeier. Außenpolitisch sei geboten, weiter entschlossen gegen Terrorgruppen wie den IS in Syrien und Irak vorzugehen.

Um international vernetzte Terrorgruppen entschieden begegnen zu können, "müssen unsere Sicherheitsbehörden in Europa noch enger zusammenarbeiten", forderte Steinmeier. Der Außenminister erinnerte daran, dass die Mehrzahl der Attentäter aus Europa selbst komme. "Auf lange Sicht wird es uns deshalb nur durch ein friedliches Miteinander der verschiedenen gesellschaftlichen und religiösen Gruppen gelingen, die Saat von Hass und Gewalt zu ersticken", sagte Steinmeier.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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