Brand: Erdogan setzt Inhaftierung Yücels im Wahlkampf gezielt ein
Archivmeldung vom 09.03.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDer menschenrechtspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Michael Brand (CDU), hat dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan vorgeworfen, er setze die Polarisierung um die Inhaftierung des Journalisten Deniz Yücel im Wahlkampf um das Verfassungsreferendum gezielt ein. Deswegen sei es wichtig, "dass wir klarmachen, dass dieser Wahlkampf à la AKP, der im Übrigen auch für andere Parteien gilt wie die HDP, in Deutschland unerwünscht ist", sagte Brand am Donnerstag im RBB-"Inforadio".
Die Konflikte dürften nicht "aus anderen Ländern zu uns getragen werden". Der CDU-Politiker mahnte, die Nerven zu behalten und sich nicht provozieren zu lassen. Man dürfe aber nicht so tun, als ob alle mit dem Kurs Erdogans einverstanden wären. "Wir müssen mal darüber reden, um was es am 16. April geht. Dass es nämlich am Ende keine Gewaltenteilung mehr in der Türkei gibt."
Quelle: dts Nachrichtenagentur