Bundespräsident Wulff besucht Deutsche Schule in Palästina
Archivmeldung vom 30.11.2010
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Freigeschaltet durch Fabian PittichNach seinem Staatsbesuch in Israel setzt Bundespräsident Christian Wulff heute seine Reise mit einem Aufenthalt an der Deutschen Schule Talitha Kumi in Beit Jala in den Palästinensischen Autonomiegebieten fort. Begleitet wird er dabei von seiner Tochter Annalena (17) und der palästinensischen Erziehungsministerin Lamis Alani. An rund 700 fröhlich winkenden Schülerinnen und Schülern schreitet der Bundespräsident vorbei, bleibt hin und wieder stehen. Er grüßt einzelne Kinder und Jugendliche, wechselt ein freundliches Wort.
Ein großer Augenblick nicht nur für die Schüler, sondern auch für alle Lehrerinnen und Lehrer und die meist palästinensischen Mitarbeiter der Schule. Ebenso für den von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) des Bundesverwaltungsamtes vermittelten deutschen Schulleiter Rolf Lindemann.
Der Schulleiter erläutert Wulff Aufbau und Philosophie der Schule: "Wir in Talitha Kumi sehen unsere gesamte pädagogische Arbeit als einen Beitrag zur Überwindung von Konflikten und Gewalt und damit zum Frieden." Neben 52 palästinensischen Lehrerinnen und Lehrern unterrichten hier sechs von der ZfA vermittelte Lehrkräfte aus Deutschland. "Auch finanziell und pädagogisch wird unsere Schule durch die ZfA im Auftrag des Auswärtigen Amtes gefördert", erklärt Lindemann. Neben dem Tauwjihi, dem palästinensischen Abitur, und dem Deutschen Sprachdiplom können die Schüler in Zukunft auch die Deutsche Internationale Abiturprüfung (DIAP) ablegen. "Ich freue mich, der Schulleitung mitteilen zu dürfen, dass die palästinensische Behörde jetzt die DIAP und das palästinensische Abitur als gleichwertig anerkennt", verkündete das deutsche Staatsoberhaupt.
Quelle: Bundesverwaltungsamt - Zentralstelle für das Auslandsschulwesen