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Pierre Laurent (PCF): Didier Eribon liegt falsch

Archivmeldung vom 05.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Pierre Laurent
Pierre Laurent

Foto: Fabrice Nicolle
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die seit Didier Eribons "Rückkehr nach Reims" auch in Deutschland populäre These, dass es eine massenhafte Hinwendung von Unterstützern der Kommunistischen Partei Frankreichs zur rechtextremen Front National (FN) gegeben habe, sei falsch, sagt Pierre Laurent im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland".

Laurent ist Vorsitzender der PCF und kürzlich wiedergewählter Abgeordneter des französischen Senats. 110000 Mitglieder hat die Kommunistische Partei Frankreichs (PCF). Damit ist sie eine der größten Parteien des Landes. An Macht und Einfluss hat die fast hundertjährige PCF dennoch seit den 1980er Jahren erheblich eingebüßt, heute ist Saint-Denis die letzte Großstadt mit einem kommunistischen Bürgermeister. Gleichzeitig gewinne sie wieder an Einfluss, da durch den Absturz der Parti socialiste (PS) ein Vakuum entstanden sei, sagt Laurent. Er kritisiert im Interview die europapolitischen Vorschläge von Emmanuel Macron als unzureichend, da sie "keine grundlegende Änderung der sozialen und ökonomischen Architektur der EU" bedeuteten. Und er spricht über die Proteste gegen die Arbeitsmarktreform, die - so Laurent - noch im Aufwind seien.

Quelle: neues deutschland (ots)

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